Die Lautstärke von Wärmepumpen
Wärmepumpen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie eine effiziente und umweltfreundliche Möglichkeit zum Heizen und Kühlen von Wohnräumen bieten. Bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe ist jedoch die Lautstärkeentwicklung ein wichtiger Faktor, den Sie berücksichtigen sollten.
1. Was verursacht die Geräusche bei einer Wärmepumpe?
Wie bei jedem Gerät erzeugt auch eine Wärmepumpe während des Betriebs Geräusche. Die Hauptquellen für Geräusche bei einer Wärmepumpe sind:
- Kompressor: Das Herzstück der Wärmepumpe, das das Kältemittel verdichtet und den Druck erzeugt, der für den Kreislauf erforderlich ist.
- Gebläse: Es wird zur Kühlung des Kompressors und des Wärmetauschers verwendet.
- Kältemittelfluss: Dies kann Geräusche in den Rohrleitungen der Wärmepumpe verursachen. Diese Geräusche sind normalerweise kaum wahrnehmbar, können jedoch störend sein, wenn sich die Wärmepumpe in unmittelbarer Nähe eines Schlafzimmers oder eines anderen Ruhebereichs befindet.
2. Wie wird das Geräusch von Wärmepumpen gemessen?
Das Geräusch einer Wärmepumpe wird in Dezibel (dB) gemessen, wobei zwei Arten der Messung verwendet werden:
- Schallleistung (LwA): Die Gesamtlautstärke, die von der Wärmepumpe erzeugt wird.
- Schalldruck (LpA): Der Lärm, der in einem Abstand von 5 Metern von der Wärmepumpe gemessen wird.
- Zur Veranschaulichung: Die Lautstärke eines normalen Gesprächs beträgt etwa 60 dB, während die eines Staubsaugers etwa 70 dB erreichen kann.
3. Welche Faktoren beeinflussen den Geräuschpegel von Wärmepumpen?
Mehrere Faktoren beeinflussen den Lärmpegel von Wärmepumpen:
- Art der Wärmepumpe: Luft-Wärmepumpen neigen dazu, lauter zu sein als Erdreich-Wärmepumpen.
- Wärmepumpenleistung: Leistungsstärkere Wärmepumpen sind tendenziell lauter.
- Betriebsmodus: Die verschiedenen Betriebsarten einer Wärmepumpe können sich auf den Lärmpegel auswirken. Zum Beispiel kann das Abtauen vorübergehend zu einer Erhöhung des Geräuschpegels führen.
- Platzierung der Wärmepumpe: Eine fachgerechte Installation und Platzierung der Wärmepumpe kann den Geräuschpegel erheblich reduzieren.
4. Wie hoch ist der Geräuschpegel der verschiedenen Arten von Wärmepumpen?
- Luft-Wärmepumpen: Luft-Wasser-Luft-Wärmepumpen haben einen Geräuschpegel von 45 bis 65 dB (LwA).
- Luft-Luft-Wärmepumpen (Klimageräte) sind in der Regel lauter, mit einem Geräuschpegel von 50 bis 70 dB (LwA).
- Erdreich-Wärmepumpen: Mit einem Geräuschpegel von 35 bis 50 dB (LwA) sind diese Wärmepumpen deutlich leiser.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen gehören mit einem Geräuschpegel von 40 bis 60 dB (LwA) zu den leiseren Typen.
5. Wie lässt sich der Geräuschpegel einer Wärmepumpe verringern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Geräuschpegel einer Wärmepumpe zu minimieren:
- Auswahl eines leisen Modells: Achten Sie bei der Auswahl einer Wärmepumpe auf Modelle mit niedrigem Geräuschpegel.
- Geeignete Installation: Lassen Sie die Wärmepumpe von einem qualifizierten Fachmann installieren, der einen geeigneten Standort auswählt und alle technischen Vorschriften einhält.
- Verwendung von Dämpfungsmaterialien: Akustikplatten und Silentblöcke sind einige Beispiele für Materialien, die den Lärm der Wärmepumpe effektiv reduzieren können.
- Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern: Bäume und Sträucher rund um die Wärmepumpe können den Lärm auf natürliche Weise dämpfen. Bei dieser Art der Schalldämpfung ist jedoch darauf zu achten, dass sich Bäume und Sträucher - insbesondere Laubbäume - nicht in unmittelbarer Nähe der Außeneinheit der Wärmepumpe befinden. Dies könnte zu Problemen beim Betrieb der Pumpe führen.
Der Geräuschpegel der Wärmepumpe ist ein wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden sollte. In den meisten Fällen lässt er sich jedoch mit den richtigen Maßnahmen ohne Beeinträchtigung des Komforts lösen.