Erdwärmeheizung und Erdwärmepumpe
Was ist Geothermie?
Geothermie ist die Energie, die aus der inneren Wärme der Erde gewonnen wird. Diese erneuerbare Energiequelle entsteht durch den Zerfall radioaktiver Substanzen sowie durch Restwärme, die aus der Entstehungszeit unseres Planeten stammt. Diese Wärme wird über die Zeit an die Erdoberfläche abgegeben, wobei die Intensität der Wärme von den geologischen Bedingungen abhängt und örtlich variieren kann.
Zusammen mit der Solarenergie ist Geothermie eine der wichtigsten Wärmequellen auf unserem Planeten und beeinflusst viele natürliche Prozesse. Die Erdoberfläche spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie thermische Energie aufnimmt und speichert. Diese Energie wird anschließend freigesetzt und reguliert die Temperaturbedingungen der Ökosysteme auf der Erde.
Die tieferen Erdschichten werden durch Geothermie beeinflusst, wobei die Erwärmung der oberflächlichen Erdschichten in Wechselwirkung mit Niederschlägen einen erheblichen Einfluss auf die Sonneneinstrahlung hat. Wärmepumpen stellen eine effektive Möglichkeit dar, sowohl Erdwärme als auch gespeicherte Sonnenenergie zu nutzen. Da sie Wärme aus dem Erdreich gewinnen, um diese zur Beheizung und Warmwasserbereitung in Gebäuden zu nutzen, sind sie als Erdwärmepumpen bezeichnet.
Die meisten Wärmepumpenanlagen basieren derzeit auf dem Luft Luft oder Luft Wasser Prinzip. Diese Systeme zur Gewinnung von Wärme aus erneuerbaren Quellen gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Im Gegensatz dazu nutzen Erdwärmepumpen, die thermische Energie aus den tieferen Erdschichten für die Heizungs- und Warmwasserbereitung im Haus gewinnen, jedoch weniger Verbreitung. Wie funktionieren Erdwärmepumpen und warum sind sie nicht so populär wie Luftwärmepumpen? Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.
Wie funktioniert Erdwärme?
Erdwärme bezeichnet die Wärme aus dem Erdinneren, die effizient für die Heizung von Gebäuden oder die Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Erdwärmepumpen und Erdwärmeheizung, auch als Geothermie Heizung oder Geothermie Wärmepumpen bekannt, arbeiten nach dem Prinzip, diese Wärme aus dem Untergrund zu gewinnen. Sie nutzen oberflächennahe Geothermie, indem sie Erdkollektoren oder Erdwärmebohrungen einsetzen.
Erdwärmepumpe Funktion
Bei Flächenkollektoren wird die Wärme von einer Fläche entnommen, die zwei- bis dreimal größer sein sollte als die beheizte Fläche. In der frostfreien Tiefe von 1 bis 1,5 Metern wird in vorgegebenen Abständen ein Sammelrohr verlegt, in dem ein wärmeführendes Medium (wie Sole Wasser oder andere Frostschutzmittel), zirkuliert. Dieses Frostschutzmittel sammelt die Wärme über die Erdkollektoren und leitet sie an die Wärmepumpe weiter. Aufgrund des verwendeten Salzwassers stößt man auch auf Begriffe wie Sole Wasser Wärmepumpe oder Sole Wärmepumpe. Die gewonnene Wärme dient dann zur Innenraumheizung oder Warmwasserbereitung.
Ein ähnliches Prinzip wird auch bei der Wärmeentnahme mittels Erdsonde und Erdwärmebohrung angewendet. In diesem Fall wird die Wärme aus mehreren zehn Metern Tiefe gewonnen. Für Erdwärmeheizungen mit Erdwärmesonden werden üblicherweise Bohrlöcher mit einer Tiefe von 50 bis 150 Metern verwendet. Die genaue Tiefe des Brunnens hängt vom Wärmebedarf und der Beschaffenheit der Gesteinsumgebung ab und wird durch eine Projektberechnung ermittelt.