Wärmepumpe im Altbau: Kosten, Preise und überraschende Einsparungen

Stellen Sie sich vor, Ihr älteres Zuhause – reich an Geschichte, Charakter und einzigartigen Merkmalen – könnte modern und energieeffizient sein. Dies gilt nicht nur für Häuser aus dem frühen 20. Jahrhundert, sondern auch für Gebäude mit mehreren Jahrzehnten. Eine Wärmepumpe im Altbau macht dies möglich. In Zeiten steigender Energiepreise mag die Investition in eine Wärmepumpe wie ein Wagnis erscheinen. Doch in älteren Gebäuden kann diese Technologie unter bestimmten Bedingungen erstaunliche Ergebnisse erzielen. Wie hoch sind die Kosten und der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau? Werfen wir einen Blick darauf.

Warum eine Wärmepumpe im Altbau?

Nicht jeder hat die Mittel, um ein neues Einfamilienhaus zu bauen, und das Wohnen in älteren Gebäuden oder Häusern mit historischer Bedeutung ist nach wie vor beliebt und begehrt. Allerdings kann das Heizen solcher Häuser oft problematisch sein. Große Räume, unzureichende Isolierung und veraltete Heizsysteme treiben die Energiekosten in die Höhe und belasten Ihren Geldbeutel. Eine Wärmepumpe im Altbau könnte eine Lösung bieten, die Ihre Stromrechnung erheblich senkt und gleichzeitig Ihr Zuhause ökologischer macht. Der Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass die Wärmepumpe Energie aus der Natur – sei es Luft, Wasser oder Erde – nutzt und diese in Wärme für Ihr Zuhause umwandelt.

Wann lohnt sich der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau?

Diese Frage haben wir bereits teilweise im Artikel über Wärmepumpen im Altbau behandelt – hier. Die entscheidenden Faktoren sind die Antworten auf folgende Fragen: Wie gut ist das Haus isoliert, wie hoch sind die Wärmeverluste, und welche Heizmethode möchten wir für das betreffende Objekt einsetzen? Es ist wichtig zu beachten, dass Wärmepumpen nur dann eine effektive und wirtschaftlich vorteilhafte Lösung darstellen, wenn das Gebäude über eine hochwertige Isolierung und ein geeignetes Wärmeverteilungssystem verfügt. Für die Beheizung können verschiedene Arten von Wärmepumpen verwendet werden, von konventionellen Niedertemperatur-Wärmepumpen bis hin zu Hochtemperatur- oder Hybridheizsystemen. Bei Niedertemperatur-Wärmepumpen sollte eine großflächige Beheizung, wie beispielsweise Fußboden- oder Wandheizung, berücksichtigt werden. Im Gegensatz dazu können Hochtemperatur- oder Hybridwärmepumpen auch in älteren Wärmeverteilungssystemen mit Heizkörpern eingesetzt werden, wenn sie mit einer anderen Wärmequelle kombiniert werden. Letztlich hängen Preis und Kosten der Wärmepumpe im Altbau vom gewählten System ab.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe im Altbau?

Im Vergleich zu Neubauten können die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe im Altbau höher ausfallen, insbesondere wenn Anpassungen am bestehenden Heizsystem erforderlich sind. Die Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Pumpentyp, die Größe des Hauses und die Qualität der Wärmedämmung. Die Preise liegen in der Regel zwischen 8.000 und 30.000 Euro, inklusive der Pumpe selbst und ihrer Installation. Änderungen an der bestehenden Heizungsanlage sind dabei separat zu betrachten. Hier sind die beiden gängigsten Pumpentypen:

Luft Wasser Wärmepumpe: Die Preise für diese Pumpen liegen zwischen 8.000 und 20.000 Euro. Sie sind wegen ihrer einfachen Installation und geringeren Betriebskosten sehr beliebt. Es ist ratsam, einen etablierten Hersteller zu wählen und etwas mehr zu investieren. Günstige Wärmepumpen, oft aus chinesischer Produktion, mögen verlockend erscheinen, aber bei einer Heizung, die über viele Jahre zuverlässig funktionieren soll, könnte sich die Wahl einer preiswerten Lösung als nachteilig erweisen.

Sole Wasser Wärmepumpe: Diese Pumpe ist teurer, mit Preisen zwischen 15.000 und 30.000 Euro, hauptsächlich wegen der höheren Anschaffungskosten, die mit der Installation eines Erdbrunnens oder Erdkollektors verbunden sind. Dennoch ist ihr Betrieb dank der Nutzung von Erdwärme effizienter und stabiler, und sie zeichnet sich durch eine sehr lange Lebensdauer aus, die in der Regel über 25 Jahre beträgt.

Welche Kosten fallen bei Heizkörpern an?

Wenn in Ihrem Haus alte Heizkörper installiert sind, könnte ein Austausch oder eine Umrüstung notwendig werden. Die Kosten für die Wärmepumpe in Kombination mit Heizkörpern können höher sein, da diese Systeme häufig für die Nutzung mit Fußbodenheizungen ausgelegt sind, die mit niedrigen Temperaturen arbeiten. Alte Heizkörper hingegen benötigen oft höhere Wassertemperaturen, was die Effizienz der Wärmepumpe beeinträchtigen kann. Daher stellt der Austausch von Heizkörpern zwar eine größere Investition dar, ist jedoch ein entscheidender Schritt für maximale Betriebseinsparungen.

Wie hoch wird Ihre Stromrechnung sein?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau hängt von mehreren Faktoren ab, die bereits angesprochen wurden. Dazu zählen die Größe des Hauses, die Qualität der Isolierung, ob die Wärmepumpe auch zur Kühlung genutzt wird und ob sie zusätzlich zur Heizung auch für die Warmwasserbereitung verantwortlich ist. Auch die Temperaturvorlieben der Haushaltsmitglieder können erheblichen Einfluss auf den Endverbrauch haben. Im Durchschnitt liegt der jährliche Stromverbrauch für die Beheizung eines Altbaus zwischen 4.000 und 10.000 kWh. Das bedeutet, dass Ihre Stromkosten für die Wärmepumpe im Altbau zwischen 1.000 und 2500 Euro pro Jahr liegen können, basierend auf einem Preis von 0,25 Euro/kWh.

Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau - Erfahrungen

Besitzer älterer Häuser berichten häufig, dass die Umstellung von einem Gas- oder Ölkessel auf eine Wärmepumpe zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten geführt hat. Beispielsweise können ältere Häuser, die zuvor etwa 3.000 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht haben, nach der Installation einer Wärmepumpe einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 4.000 bis 6.000 kWh aufweisen. Dies stellt eine erhebliche finanzielle Einsparung dar, insbesondere im Vergleich zu den steigenden Öl- oder Gaspreisen.

Darüber hinaus sind sich viele einig, dass eine gute Isolierung eine Schlüsselrolle bei der Kostensenkung spielt. Häuser, die zumindest einer grundlegenden Dämmmodernisierung unterzogen wurden – wie den Austausch von Fenstern oder die Dämmung des Dachbodens oder der Wände – verzeichnen einen deutlich geringeren Stromverbrauch für die Heizung. In Häusern ohne Dämmung hingegen ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau oft höher, und es kann zu Problemen bei der Erreichung optimaler Temperaturen kommen.

Lohnt es sich?

Eine Wärmepumpe kann in alten Häusern eine lohnende Investition sein, wobei ihre Wirksamkeit hauptsächlich von der Qualität der Isolierung und der Art der Heizungsanlage abhängt. Verbesserungen wie die Umstellung auf Niedertemperaturheizung oder die Kombination der Wärmepumpe mit Solarthermie im Altbau können erheblich zur Reduzierung der Stromkosten beitragen.

 
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