Wasser Wasser Wärmepumpe: Hier beginnt die Geschichte

Das Prinzip der Wärmepumpen, das es ermöglicht, die thermische Energie des Grundwassers oder Wasserreservoirs zu nutzen, ist nicht neu – der Ursprung dieses Konzepts reicht bis vor etwa 100 Jahren zurück. Die Wärmepumpe des Slowaken Aurel Stodola, die seit 1928 im Genfer Rathaus in Betrieb ist, markierte einen neuen Abschnitt in der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Genau diese Wärmepumpe arbeitet nach dem Prinzip Wasser-Wasser, wobei das Wasser des Genfer Sees als Wärmequelle dient.

Neben Grundwasser und Gewässern, die nicht tiefgefroren sind, kann für diese Art von Wärmepumpen auch technisches Wasser als Energiequelle genutzt werden, das beispielsweise bereits für industrielle Kühlzwecke verwendet wurde.

Wie Wasser Wärme auf Wasser überträgt

Das grundlegende Funktionsprinzip einer Wasser Wärmepumpe ähnelt stark dem Typ Sole - Wasser. Die Wärmequelle ist Grund- oder Oberflächenwasser, und das System basiert auf einem Kreislauf mit einem Entnahmepunkt für Wasser, der Wärmepumpe und einem Punkt für die Rückgabe des abgekühlten gebrauchten Wassers.

Zeichnung der Wärmepumpenverteilung und Wärmeumwandlung.

In der Praxis funktioniert das folgendermaßen: Wasser wird aus einer Quellbohrung gepumpt, das als Träger von Niedertemperaturwärme dient. In der Wärmepumpe wird thermische Energie übertragen, und das gebrauchte Wasser wird dann über einen zweiten - Infiltrationsbrunnen in der Nähe des Förderorts zurück in die Natur geleitet. Bei einem Fluss oder See sieht das ähnlich aus. Das gesamte System ist effizient und umweltfreundlich, da Grundwasser die Fähigkeit hat, das ganze Jahr über eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten. Der Betrieb eines solchen Systems muss jedoch von der zuständigen Flussbehörde genehmigt werden, oder im Falle eines Stausees vom Eigentümer. Bei der Nutzung von geothermischer Energie aus Grundwasser ist der Wortlaut des Wassergesetzes zu berücksichtigen, da die Quell- und die Speicherbohrung im selben Grundwasserleiter liegen müssen.

Diese Art von Wärmepumpen eignet sich für Gebiete in der Nähe großer Wasserflächen oder Flüsse sowie an Orten mit einem höheren Grundwasserspiegel. Obwohl es aufgrund der unseren Anforderungen nur für Gebäude mit mittleren bis hohen Energieanforderungen geeignet ist, ist die Wasser - Wasser - Wärmepumpe eine sehr effektive Methode zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen.

Eine Wasser - Wasser - Wärmepumpe ist jedoch eine sehr effiziente Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen zu nutzen. Sie bietet eine sehr effiziente Heizung und Warmwasserbereitung in Wohn- und Gewerbegebäuden. Neben der Heizfunktion kann eine solche Wärmepumpe im umgekehrten Modus auch für eine angenehme Kühlung sorgen und letztlich wieder Ihren Geldbeutel schonen.

Schema einer Wärmepumpe Wasser Wasser:

Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Wasser - Wasser Wärmepumpe.

Vor- und Nachteile von Wasser - Wasser - Wärmepumpen

Das anspruchsvollere Betriebssystem dieses Wärmepumpentyps kann Sie mit hoher Effizienz belohnen.

Vorteile:

  • Höchster Heizfaktor unter allen Wärmepumpentypen
  • Die Möglichkeit der Nutzung der Abwärme von Wasser in Industrieanlagen
  • Geringerer Platzbedarf im Vergleich zu Erdkollektoren für die Grundwassererwärmung

Nachteile:

  • Ihre Nutzung ist nur an das Vorhandensein von Grundwasser oder größeren Gewässern oder Strömen gebunden.
  • Höhere Anforderungen und Wartungskosten durch den Einsatz von mehr Pumpen und Filtern für Grund- oder Oberflächenwasser.
  • Höherer Verschleiß der einzelnen Komponenten des Gesamtsystems. 
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